Gemeinde-Unfallversicherungsverband Sachsen Anhalt, Zerbst

Fertigstellung:1996

Das Baugrundstück liegt am Ende der vorhandenen Blockrandbebauung der Käsperstraße und ist extrem in die Tiefe entwickelt. An der Straße wird mit dem traufständigen Neubau in Höhenentwicklung und Maßstab ein angemessener, städtebaulicher Abschluss gesetzt. Der Baukörper mit Satteldach erfährt in der Tiefe des Grundstücks eine Wiederholung durch einen parallel gestellten gleichartigen Trakt, der durch Verbindungsbauten unterschiedlicher Höhe angeschlossen ist. Auf diese Weise entstehen zwei Innenhöfe unterschiedlichen Charakters. Die Gesamtanlage ist fußläufig von der Käsperstraße erschlossen; PKW- und Fahrradeinstellplätze sind im rückwärtigen Bereich und in der Tiefgarage ausgewiesen. Das Gebäude baut auf einer weißen Wanne auf und hat in den Normalgeschossen äußere Stahlbetonwände mit (vorwiegender) Lochfassade und einen weißen Außenputz auf Wärmedämmung. Die Decken bestehen aus Stahlbeton-Fertigteildecken und liegen auf Stahlbetonunterzüge und Stahlbetonstützen auf. Die Holz-Aluminiumfenster sind außen grau spritzlackiert und innen weiß gestrichen. Nichttragende Umschließungswände der Räume sind in Gipskarton-Ständerwandkonstruktion ausgeführt. Zimmertüren sind als furnierte Spanplatten in Stahlzarge geplant. Die Fußböden der Halle, der Treppenhäuser und Teilbereiche der Flure werden in Stein ausgeführt; die Beläge der Büroräume sind in Teppich vorgesehen. Die beiden Trakte mit Satteldach erhalten graue Biberschwanzdeckung, während die Flachdachbereiche vorwiegend extensive Begrünung aufweisen.