Wohnanlage „Büntepark“ für Menschen mit geistiger Behinderung, Stiftung für Lebenshilfe Hannover
Fertigstellung: 2007
Der 2-geschossige Neubau für 48 Bewohner mit geistiger Behinderung folgt konzeptionell der denkmalgeschützten Parkstruktur von Julius Tripp und damit dem alten Baumbestand des ehemaligen Beindorff’schen Parks. Dieses Konzept war Ausgangspunkt, um in der sensiblen Situation durch eine B-Planänderung einerseits das notwendige Baurecht zu schaffen, andererseits aber auch den Tripp‘schen Park für die Lebenshilfe und die Bewohner nutz- und erlebbar zu machen und somit die dauerhafte Unterhaltung dieses großen Geländes zu gewährleisten. Der Hauptweg des Parks wird innenräumlich als Wandelgang erlebbar fortgesetzt und verbindet die beiden Wohnbauteile untereinander und mit dem Eingangsbauteil. Angegliedert an den Wandelgang sind Außenbereiche zum Verweilen in unterschiedlichen Prägungen. Insgesamt ist auf dem außergewöhnlichen Grundstück durch maßstäbliche integrative Architektur ein hoher Identifikationsgrad erreicht worden. Der unterkellerte Eingangsbaukörper beinhaltet neben den tagesstrukturierenden Einrichtungen auch notwendige Büro-, Verwaltungs-, und Funktionsräume. Die zwei Wohnbaukörper beinhalten die Bewohnerzimmer mit Bädern, Küchen und Gemeinschaftsräumen. Das Gebäude ist in konventioneller Massivbauweise mit Holz-, und Aluminiumfensterfassaden, sowie Fassadenfeldern aus Klinkermauerwerk und vorgehängten Tonfassaden errichtet. Im Innenbereich sorgen kontrastierende behindertengerechte Farbkonzepte für Integration und Orientierung.