Wohnung „K“, Hannover

Fertigstellung: 1990

Ausgangssituation für diesen Umbau war die Anmietung einer frei gewordenen Büroetage mit Einzelbüros in zentraler Lage in Hannover. Bemerkenswert an der Situation ist eine 14m lange Balkonfront südgerichtet mit Blick auf die Leine und in den dazugehörigen Grüngürtel. Abweichend vom Wunsch der Bewohner nach hohen Räumen (nur 2,40m waren hier im Lichten gegeben!), wurde in der Alternative die Länge des Blickes zum Thema. Sowohl in Form der extrovertierten Beziehungen, als auch in Bezug auf die introvertierten Bezüge. So entstand ein variabler Grundriss, der die Hauptbereiche Wohnen, Essen und Schlafen durch Raumtrennelemente zu einem fließenden Kontinuum addiert. Je nach Situation verwehren die transluszenten mit Glasgewebe versehenen Schiebeelemente den Blick oder lassen eine Enfilade erlebbar werden. Dem Wunsch, mit Kunst an den Wänden zu leben, wurde mit den Raumteilelementen ermöglicht. Die dem Esszimmer zugeordnete Küche entspricht dem kommunikativen Leben der Familie. Die Orientierung der Balkonfront nach Süden sorgt gleichermaßen für Morgensonne im Schlafbereich, wie auch für Sonnenuntergangserlebnisse im Wohnbereich.