Zentrum für Kinderheilkunde der J.W. Goethe Universität

Beschränkter Wettbewerb 1. Ankauf: 1996

Die Haupterschließungsachse nördlich des Baugrundstücks wird in diesem Bereich zu einem Platz aufgeweitet, der den neugeschaffenen Haupteingang zum ZKI und den Zugang zum unmittelbar anschließenden öffentlichen Park der Universitätsklinik angemessen definiert. Der Innenhof wird als eigenständiger Solitär durch die große Gebäudeöffnung an der Parkseite gewissermaßen Raumteil des öffentlichen Parks. Durch eine Brücke ist der auf Kind- und Jugendbedürfnisse ausgerichtete Spielhof an die Eingangshalle angebunden. Die formale Strenge der Ausformung des Innenhofbereiches fördert die Entwicklung von Phantasie und korrespondiert mit der Gesamtanlage. Die Besonderheit der Neubau-Textur unterstreicht die Ecksituation des Neubaus am Platz und am Park. Der Hauptzugang des ZKI ermöglicht die Erschließung aller internen Klinik- und Funktionsbereiche. Durch die Winkelförmige Anordnung der Neubauten wird im Kellergeschoss der perfekte Ringschluss des Flursystems erreicht, das wiederum an das vorhandene Tunnelsystem bzw. Wegenetz des Klinikums anschließt. Die vorhandenen Fassaden zeigen unterschiedliche Gestaltsprachen, die es zu beantworten gilt. Das äußere Erscheinungsbild des Neubaus ist geprägt durch die farbigen Lochblech-Faltschiebeläden, die als senkrechte Elemente in Laufschienen manuell durch Kurbelbetrieb bedienbar sind. Im Innenbereich dominiert der warme Ton von Holzoberflächen, welcher die Atmosphäre deutlich vom Standardklinikum unterscheiden lässt. Farbliche Akzente unterstützen das in der Fassade aufgegriffene Thema.